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Bundesliga: Was ist drin für den FC Köln?

Der 1. FC Köln beendete die Vorsaison auf einem starken 7. Platz und sicherte sich damit sogar die Qualifikation zur Conference League. Die Geißböcke in Europa. Ein Traum für die in der jungen Vergangenheit wenig erfolgsverwöhnten FC-Fans. Doch kein Club kennt die Tücken, die mit einer Mehrfachbelastung auf einen Verein, der in einem internationalen Wettbewerb vertreten ist, besser als der 1. FC Köln. So ist auch die Kölner Anhängerschaft größtenteils gespalten, ob es am Ende einen weiteren Kampf um Europa oder doch knallharten Abstiegskampf in der Saison 2022/23 geben wird.

In der vergangenen Saison rieben sich auch viele Freunde von Sportwetten verwundert die Augen. Vom Abstiegskandidaten 1. FC Köln war nichts mehr zu sehen. Mit begeisterndem Fußball sicherte das Team von Steffen Baumgart sich am Ende die Qualifikation für Europa. Dementsprechend gilt der Verein aus Köln für viele Buchmacher nicht als ein großer Abstiegskandidat. Auf Sportwetten online NetBet kann jeder Interessierte selber entscheiden, wo der Effzeh am Ende der laufenden Saison landen wird. Der 1. FC Köln gilt als wahre Wundertüte und erschwert es selbst Experten eine realistische Prognose für den Saisonverlauf abzugeben.

Von Eu(ro)phorie zu Mehrbelastungs-Angst: der 1. FC Köln in der Saison 2022/23

Die Freude war riesig. Trotz der verpassten Europa League feierten die Kölner-Fans den Einzug in die Qualifikation der Conference League ausgiebig. Die Teilnahme an der dritten Europapokalspielklasse sorgte für langersehnte Glücksgefühle. Hier misst sich der Verein mit vielen populären Klubs aus den Topligen. Doch je näher die folgende Saison rückte, desto mehr Anhänger entwickelten altbekannte Sorgen mit Blick auf die mit der Conference League verbundene Mehrfachbelastung.

Denn die birgt große Gefahren – langjährige und durchaus leidgeplagte FC-Fans wissen das wie kaum jemand anderes. So gelang dem 1. FC Köln in der Saison 2016/17 ein furioser 5. Platz in der Bundesliga und zog dadurch in der Folgesaison in die Europa League ein. Nach dieser stieg der Klub sang- und klanglos als Tabellenletzter ab. Trotz berauschenden Siegen vor allem beim FC Arsenal London fehlten am Ende nicht weniger als elf Punkte zum Klassenerhalt.

Damals wurde von vielen die Mehrfachbelastung als Hauptgrund für den späteren Abstieg angeführt. Doch auch die großen Verletzungssorgen sowie der Abgang von Top-Stürmer Anthony Modeste, der für viel Geld nach China wechselte, spielten eine entscheidende Rolle. Mit Blick auf den Abgang von Torjäger Modeste lassen sich durchaus Parallelen finden zu damals. Auch dieses Mal verloren die Geißböcke ihren Torgaranten nach einer starken Vorsaison. Modeste, der in der vergangenen Saison stolze 20 Liga-Tore erzielte, wechselte zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund. 

Von all dem will vor allem einer nichts wissen: Kult-Trainer Steffen Baumgart. Rund um das Geißbockheim sind sich viele einig: Der Abstieg soll in diesem Jahr kein Thema werden. Trotz der angespannten finanziellen Position der Kölner.

Die Trümpfe des 1. FC Köln – mit Leidenschaft zu mehr als nur dem Klassenerhalt!

Der wohl größte Trumpf des Effzehs ist wohl der leidenschaftliche Cheftrainer Steffen Baumgart. Der aus Paderborn gekommene Übungsleiter erweckte den gesamten Klub innerhalb von einer Saison zum Leben. Vor Baumgart rettete sich der 1. FC Köln mit Ach und Krach in der Relegation vor dem Abstieg, nach ihm ging es steil bergauf: Innerhalb kürzester Zeit stabilisierte Baumgart nicht nur die Defensive, sondern entwickelte auch eine Offensive, die nur so von Spielfreude und Leidenschaft sprüht. 

Darüber hinaus kann der gebürtige Rostocker auf einen größtenteils beisammen gehaltenen Kader vertrauen. Außer Top-Stürmer Anthony Modeste verließ ausschließlich Mittelfeldspieler Salih Özcan (wechselte ebenfalls zu Borussia Dortmund) als absoluter Leistungsträger den Verein. Hinzu kamen dagegen Sargis Adamyan von der TSG Hoffenheim, Stefan Tigges vom BVB, Eric Martel von RB Leipzig, Linton Maina von Hannover 96 und Kristian Pedersen von Birmingham City. Insbesondere in der Breite besitzen die Verantwortlichen nun sowohl eine deutlich höhere Quantität als auch Qualität.

Außerdem präsentierten sich in der Saisonvorbereitung auch Denis Huseinbasic (kam als Perspektivspieler von den Kickers Offenbach) und der Stürmer Florian Dietz aus der Kölner Zweitvertretung als ernsthafte Alternativen. Begehrte Leistungsträger wie Sechser Ellyes Skhiri oder Abwehrchef Timo Hübers gehören auch weiterhin zum Kölner Aufgebot. Der eingespielte Kern des Teams wurde also mit einigen passenden Neuverpflichtungen ergänzt – eine ideale Voraussetzung.

Ein Blick auf die Ligakonkurrenz – der 1. FC Köln ist nicht alleine!

Dementsprechend gibt es ausreichend Gründe innerhalb des Effzehs dafür, dass sich der Abstieg aus dem Jahr 2018 nicht wiederholt. Darüber hinaus gilt ein Blick natürlich auch immer den Ligakonkurrenten. Denn die Wundertüte 1. FC Köln ist bei weitem nicht alleine, wenn es um die Ungewissheit der eigenen Stärke geht.

Mindestens ein halbes Dutzend Teams gelten neben dem FC zum engeren Kreis der Abstiegskandidaten. Angefangen mit dem VfL Bochum, der von vielen Experten bereits als fixer Absteiger abgestempelt wird. Darüber hinaus wird auch der seit Langem strauchelnde Big City Club Hertha BSC genannt. Die Mannschaft von Sandro Schwarz, welcher das Amt des Trainers zu Saisonbeginn von Kult-Trainer Felix Magath übernahm, konnte sich in der vergangenen Saison erst in der Relegation vor dem Abstieg retten.

Auch Vereine wie der VfB Stuttgart oder der FC Augsburg mit Neu-Trainer Enrico Maaßen gelten als potenzielle Absteiger. Natürlich wird im unteren Tabellendrittel ebenfalls mit den Aufsteigern der aktuellen Saison gerechnet. Sowohl der FC Schalke 04 als auch Werder Bremen werden in der höchsten deutschen Spielklasse um jeden Punkt kämpfen müssen. Nicht selten findet sich auch eine Überraschungsmannschaft am Ende im Tabellenkeller wieder. Es könnte als durchaus kuschelig im Rennen um die begehrten Plätze zum sicheren Klassenerhalt werden.

Fazit: Der Klassenerhalt hat oberste Priorität!

Am Ende muss der Effzeh ausschließlich drei Klubs hinter sich lassen. Auch Trainer Steffen Baumgart bekräftigte das Saisonziel bereits Anfang Juli: Das Ziel Nr.1 sei es, den Verein in der Bundesliga zu halten. Ebenso unterstrich Geschäftsführer Sport Christian Keller die eigenen Ambitionen mit der altbekannten Floskel der zu erreichenden 40-Punkte-Marke. 

Doch vor allem der Anhang schielt auf weitaus mehr. Sollte die Mannschaft um Kapitän Jonas Hector an die Leistung der abgelaufenen Saison anknüpfen können, stehen dem Effzeh alle Türen offen. Eine erneute Europa-Sensation verlangt dabei natürlich keiner. Für die meisten wäre wohl eine sorgenfreie Spielzeit, gespickt mit einigen Höhepunkten in der internationalen Conference League, eine mehr als zufriedenstellende Saison.

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